Erfahren Sie von Jörg Hermann, was Diamanten über grosse Tiefen in der Erdkruste verraten.
Hochdruckexperimente im Labor zeigen dass für die Bildung von Diamant aus Graphit Drücke von etwa 50’000 bar notwendig sind, was einer Tiefe von etwa 150 km entspricht. Aus diesem Grunde findet man Diamanten hauptsächlich in Vulkaniten, welche Fragmente von Mantelgesteinen an die Erdoberfläche transportieren. Vor 25 Jahren wurden in Kasachstan nun Mikro-Diamanten in metamorphen Gneisen gefunden. Die Gneise sind Bestandteile der kontinentalen Kruste. Bisher wurde angenommen, dass kontinentale Kruste unterhalb von Gebirgen wie den Alpen und dem Himalaya bis maximal 70 km Tiefe versenkt werden kann. Wie kommt es, dass kontinentale Kruste in Tiefen von 150 km verschluckt wird und wieder an die Erdoberfläche gelangt?
In der Präsentation wird Jörg Hermann das Auftreten der Diamanten besprechen, zeigen wie man die Reise der Gesteine ins Erdinnere und wieder zurück rekonstruieren kann und welche Bedeutung diese Resultate für die Plattentektonik haben.
Referent: Prof. Jörg Hermann, Universität Bern
Organisator: Mineralien- und Fossilienfreunde Bern, Eintritt frei
Treffpunkt und Anreise
Naturhistorisches Museum Bern, Bernastrasse 15
Bern
BE
2600774 1198990
Ab Bahnhof mit Tram Nr. 6 Worb, Tram Nr. 7 Ostring, Tram 8 Saali, oder Bus Nr. 19 bis Haltestelle Helvetiaplatz
Anmeldung
gratis
gratis
Versicherung ist Sache der Teilnehmer
Kontakt
Mineralien- und Fossilienfreunde Bern Regula Gesemann, Bern 031 631 87 66 |